Wir führen Weine der im Folgenden aufgeführten Winzer, Winzergenossenschaften und Erzeugergemeinschaften. Die Weine sind in unserem Weinkeller in Knesebeck vorrätig. Der Weinbau in Portugal ist von Gegensätzen geprägt. Während im Landesinneren noch schwere, tanninreiche Rotweine und der Portwein vorherrschen, kommen aus dem kühlen atlantischen Klima des Nordens leichte Weine wie der Vinho Verde. In der Mythologie war Lusus der Sohn oder Gefährte des Weingotts Bakchos. Die römische Provinz Lusitanien, die identisch mit Teilen des heutigen Portugals ist, erhielt möglicherweise ihren Namen von dieser mythologischen Gestalt. In Portugal wird eine Rebfläche von über 300.000 Hektar (flächenmäßig die viertgrößte der Welt) bearbeitet, die eine Jahresproduktion von 4,5 bis 10 Millionen Hektoliter ergibt.

Adega Cooperativa de Borba

Die Agega Coop. de Borba, war die erste Winzer Kooperative im Alentejo und wurde 1955 gegründet. Bis heute sind dieser Kooperative 320 Winzer beigetreten und sie vertritt somit eine Weinbergfläche von 2.200 ha. Mit einer Jahresproduktion von circa 9.000.000 Liter Wein ist sie einer der größten Winzergenossenschaften des Alentejos. Abgesehen von der hervorragenden Bodenbeschaffenheit und den besonderen Klima dieser Region, verfügt die Adega Cooperativa de Borba über eine moderne technologische Ausrüstung und ist dadurch in der Lage, aus den verschieden Rebsorten dieser Region alle Eigenschaften für die Herstellung aromatischer, sehr fruchtiger Weine, die sowohl in Fässern als auch in Flasche reifen können, zu gewinnen.

Herdade do Esporão

zählt zu den führenden Weingütern im Alentejo mit großer Zukunft. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet David Baverstock, ein Australier, der heute das Gut leitet. Die Herdade do Esporão hat ihren Sitz in Reguengos de Monsaraz, ca. 180 km südlich von Lissabon, mitten im Anbaugebiet Alentejo – einer der aufstrebenden Regionen Portugals. Die Geschichte geht zurück bis in das Jahr 1267 – seitdem ist das Landgut in seiner Ausdehnung nicht mehr verändert worden. Das Weingut wurde 1973 von der Weinhandelsfirma Finagra mit dem Ziel erworben, es zu einem führenden Weinbaubetrieb in Portugal zu machen. Die Herdade do Esporão musste aber zunächst die Beendigung der Besetzung in der Revolutionszeit abwarten, bevor mit der Vinifikation begonnen werden konnte. Im Zuge der Nelkenrevolution durch die Arbeiter besetzt und ohne Erfolg selbstverwaltet durfte man in den ersten Jahren nach der Rückgabe das Lesegut nur an die örtliche Genossenschaft in Reguengos liefern. Das endete 1987 mit dem Bau einer modernen Kellerei und der erklärten Absicht, hochklassige Weine zu keltern und selbst zu vermarkten. Es wurde in neueste Kellertechnik und in die Erneuerung der Weinberge investiert. Daneben entstanden Straßen, ein Stromnetz sowie Wohnhäuser für die Festangestellten. Seit den großen Investitionen 1987 gehört die Herdade do Esporão zu den bedeutendsten Weinbaubetrieben in Portugal. Heute sind von den 2.000 ha ca. 650 ha mit Reben bestockt, ein weiterer Teil mit Olivenbäumen. Man verfügt auch über einen eigenen Korkeichenbestand und ist somit nicht abhängig vom Zukauf. Von Anfang an legte man großen Wert auf Spitzenqualität bei allen Weinen in jeder Preisklasse, wobei die Weine modern und fruchtbetont sind ohne aber ihre regionale Herkunft zu verleugnen. Das Terroir (Granit- und Schieferböden), das kargen Böden gibt den Weinen eine feine Mineralität und die kühle atlantische Brise verleiht ihnen die nötige Rasse. Das Ergebnis: ein unverwechselbarer Stil bei allen Weinen in jeder Preisklasse. Der erste Wein 1989 schließlich, schlicht „Esporão“ genannt, wurde in Fachkreisen schnell zum besten Wein Portugals gekürt. Nicht nur weinbauliches Können, auch das besondere Klima sind dafür verantwortlich: Der Sommer, meist über vierzig Grad heiß, und der bis in den November hinein warme Herbst lassen die Trauben intensiv reifen. Zusätzlich sorgen ein 4.000.000 m³ fassender Wasserspeicher und eine Bewässerungsanlage für genug Feuchtigkeit.

Casa Ermelinda Freitas

Die Weingärten der Familie Freitas liegen in der leicht geschwungenen Ebene der Terras do Sado und reichen so weit das Auge blicken kann. Heute bewirtschaftet das Weingut 145 Hektar. Die Rebstöcke sind teilweise älter als 50 Jahre und mit der Sorte Castelão bestockt. Die Trauben werden handgelesen und zum Teil noch mit den Füßen zertreten, weil die Vergärung damit sanfter eingeleitet wird. Alle paar Jahre entsteht so ein wirklich großer Wein, der Leo d’Honor Garrafeira.

Vinho Verde

Der grüne Wein, so die wörtliche Übersetzung (gemeint ist aber eher junger Wein), stammt aus dem Anbaugebiet zwischen den Flüssen Douro und Minho im Norden des Landes und umfasst im Wesentlichen die Distrikte Viana do Castelo, Braga und Porto. In dieser sehr feuchten Region (jährlich fallen bis zu 2000 mm Niederschlag) werden ca. 25 % des portugiesischen Weines erzeugt. Der schon im Jahr 1908 gesetzlich definierte DOC-Bereich für Rot- und Weißweine ist somit das größte Anbaugebiet für Qualitätsweine. Die fast 60.000 ha Rebfläche werden von ca. 30.000 Winzern meist im Nebenerwerb bewirtschaftet.

Tapada dos Monges

Muralhas

Alvarinho Deu la Deu